Jan Thomas
Jan Thomas wurde 1970 in Salzgitter-Lebenstedt geboren und absolvierte von 1996 bis 2003 ein Studium der Bildhauerei in Halle, Paris und Athen, wo er ebenfalls Diplom- und Meisterschüler an der Burg Giebichenstein an der Kunsthochschule Halle war.
In seiner Kunst blickt Thomas auf eine lange Tradition in der figürlichen Holzskulptur zurück und schafft es dem Betrachter neue Bedeutungsebenen zu eröffnen. Seine Werke werden bestimmt durch Hybriden aus Realismen, mittelalterlichen Bildprogrammen, wilden Männern und Biodesign, wobei ihnen eine merkwürdige Aufhebung von Zeit und Geschichte eigen ist. Der Betrachter wird so mit den verdrängten, abgründigen Ängsten, Hoffnungen und Gelüsten konfrontiert, die in unserem individuellen und kollektiven Unbewussten präsent sind. Zur Zeit lebt und arbeitet er in Halle/Saale.
Früh erhielt er Stipendien und Preise wie etwa den Kunstpreis der Krk Köthen/Anhalt und hatte diverse Lehraufträge, u.a. auch an der Burg Giebichenstein. Seine Werke werden europaweit in Museen, Kunstvereinen und Galerien ausgestellt, wobei sich zahlreiche seiner Arbeiten in sowohl privaten, als auch institutionellen Sammlungen befinden. Zu seinen jüngsten Auftritten gehört seine Einzelausstellung im Museum Wiesbaden in 2020 und 2018 in der Galerie Lake.